Isabell Ladiges

Die Katastrophe im Roman -
Überlegungen zur schwierigen Fiktionalität des 11. September 2001


Die Verarbeitung des 11. September 2001 in der (Roman-)Literatur hat angesichts der zahlreichen Romane und Short Stories zu diesem Thema unverkennbar begonnen. Doch die erzählerische Darstellung der Attentate des 11. September 2001 bleibt aufgrund der außerordentlichen Dimension der Ereignisse problematisch. Genauer in den Blick genommen werden die Romane Windows on the World (Frédéric Beigbeder), Bryant Park (Ulrich Peltzer) sowie die Augenzeugenberichte Stories from 56th Broad Street und Really Ground Zero (Kathrin Röggla).

Für viele Künstler und Intellektuelle bezeichnet die Chiffre „9/11“ einen Umbruch, den man vielleicht vergleichen könnte mit der Situation von 1945, mit dem Wandel nach 1968 oder den politischen Umwälzungen von 1989. Aber kein Ereignis rief bislang so deutlich den Eindruck hervor, dem Bereich der Fiktion, des „künstlerischen Schaffens“ entsprungen zu sein wie die Attentate des 11. September 2001. Nur so lässt sich der oft wiederholte Ausruf: „Das ist ja wie im Film!“ erklären. Die besondere Beziehung zwischen Realität und Fiktion bei der Verarbeitung des 11. September führt die Schriftsteller zu einer intensiven Auseinandersetzung mit ihren erzählerischen Mitteln – jenen Mitteln, die im Roman dazu dienen sollen, die Illusion einer Geschichte, einer in sich geschlossenen erzählten Welt zu erzeugen.

Im Azur schwebende Blätter

Literarische Texte haben von vornherein ein anderes Verhältnis zur Realität als journalistische Berichterstattung. Sie sind der historischen Wahrheit weniger verpflichtet und bieten die Möglichkeit, das historische Geschehen auf sehr unterschiedlichen Bedeutungsebenen darzustellen.

So finden sich im Roman Windows on the World zwei alternierende Erzählperspektiven: Zum einen werden die letzten Minuten im Restaurant der 107. Etage des World Trade Center aus der Sicht eines Familienvaters erzählt, zum anderen tritt der Autor Frédéric Beigbeder oder ein ihm weitestgehend entsprechender expliziter Erzähler auf. In beiden Fällen handelt es sich um ein Erzähler-Ich, das dem Leser beinahe ausschließlich personale Eindrücke mitteilt. Seine individuellen Wahrnehmungen treiben den Roman voran.

Vielleicht kann man dieses Buch und seinen Erfolg (der Roman wurde in Frankreich mit dem Prix Interallié ausgezeichnet) nur dann verstehen, wenn man sich die besonderen Gegebenheiten der französischen Medienlandschaft ins Gedächtnis ruft. In Frankreich ist das Phänomen des Boulevardjournalismus und besonders die Krawallpresse sehr viel weniger verbreitet als in Deutschland oder im englischsprachigen Raum. Viele Skandale manifestieren sich in Frankreich daher durch Publikationen in Buchform (1); bezeichnend sind Romane wie La possibilité d’une île von Michel Houellebecq (2) oder der Band Une famille au secret (3)mit detaillierten Informationen über die uneheliche Tochter von François Mitterrand. In diese Tradition stellt sich auch Beigbeder, wenn er in Windows of the world die intimen Probleme des Erzähler-Ichs, seines ‚alter ego’, dem Leiden der Opfer des 11. September 2001 Kapitel für Kapitel gegenüberstellt, ganz zu schweigen von so mancher gegen die französische Gesellschaft gerichteten Provokation.

Sowohl Windows on the World als auch Bryant Park von Ulrich Peltzer bedienen sich eines fragmentierten Erzählflusses. Texte wie Windows on the World oder Bryant Park imitieren mit dieser Technik den Duktus der Augenzeugenberichte, die nach dem 11. September in Zeitungen, auf Internetseiten und in Sammelbänden veröffentlicht wurden.

Aufschlussreich ist ein direkter Vergleich der fiktionalen Texte und der persönlichen Berichte. Die Anthologie Stories from 55 Broad Street ist eine solche Sammlung von persönlichen Augenzeugenberichten, die aus der Ich-Perspektive erzählt werden. In Stories from 55 Broad Street findet sich etwa folgende Passage:

„The image that continues to replay itself over and over in my mind is the view outside the back of the van as we left our hotel at the World Trade Center […]. An explosive blast ripped the top off the World Trade Center, sending large pieces of what looked like confetti twisting in the wind, slowly spiraling down between the tall buildings.” (4) Diese Texte zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, aus einer rein subjektiven Sichtweise nicht so sehr die Ereignisse als vielmehr Eindrücke wiederzugeben. Dabei spielen Details eine große Rolle, Bildsequenzen, die sich unverarbeitet immer wieder in Gedächtnis rufen.

Einen ähnlichen Eindruck hinterlässt Beigbeders Windows on the World. Auch hier geht es nicht um die Abfolge der Ereignisse, sondern vielmehr um die ganz persönliche Wahrnehmung. Sie ist alles andere als rational – wie gebannt blickt der Erzähler auf die fliegenden Papiere: „Was mich am meisten fasziniert, sind die im Azur schwebenden Blätter: Karteikarten, Fotokopien, wichtige Dossiers, Listings mit dem Briefkopf einer Holding […], der ganze Papierkram davongeflogen.“ Beigbeder versucht offenbar die Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis nachzuahmen, indem er erstaunlich detaillierte Bilder nahezu ohne jede Gefühlsregung aneinander reiht.

Es scheint, dass fiktionale Texte die Erkennungsmerkmale des Augenzeugenberichts in allen Nuancen übernehmen und funktionalisieren. Auch in den Romanen geht es um das persönliche Erleben, um die Erzeugung von Unmittelbarkeit. So auch in folgender Passage bei Beigbeder: „Das Licht geht aus und wieder an. Die Glühbirnen beginnen zu flackern wie Lämpchen in einer Disco. Dann ist schwarze Nacht. Meine Kinder schreien vor Verzweiflung in der Dunkelheit.“ (5) Hier handelt es sich um eine logisch unmögliche Erzählsituation – Die Figur kann unmöglich ihren eigenen Tod erzählen. Durch die Nachahmung eines Augenzeugenberichts wird die fehlende Unmittelbarkeit ersetzt. Je mehr der Leser den Eindruck gewinnt, dass Beigbeder ein Selbstgespräch führt, umso eher verwischt die Grenze zwischen Realität und Fiktion. Vielleicht kann man von einer Art künstlich erzeugter Unmittelbarkeit sprechen: Mangels eines tatsächlichen Augenzeugen wird der „Auftritt“ des Autors dazu benutzt, einen Realitätsbezug zu schaffen – als bewusst eingesetztes literarisches Mittel.

Umgekehrt greifen Augenzeugenberichte auf literarische Muster zurück. In der Einleitung von 55 Broad Street heißt es: „In hopes that their experiences will help us all come to terms with the meaning and consequences of that horrific day, these stories are set forth.“ (6) Bereits das Konzept des 11. September als „Geschichte“ ist beachtlich, weil es eine gewisse „Sinnhaftigkeit“ voraussetzt. Bei näherer Betrachtung wird unübersehbar, dass es nicht um die „eine“ Geschichte des 11. September 2001 gehen kann, sondern um eine Vielzahl von Geschichten. Die Augenzeugenberichte thematisieren ein Problem, das in der journalistischen Berichterstattung aus gutem Grund nicht angesprochen wird: Die einzig richtige Version des 11. September gibt es nicht. Es scheint unmöglich, den 11. September als eine schlüssige, lineare Folge von Ereignissen zu präsentieren.

Sprachlosigkeit

Sind nach dem 11. September neue Formen der „Verarbeitung“ entstanden? Diese Vermutung ließe sich durch Darstellungmuster in den Medien und in Romanen untermauern. So wurden eine ganze Reihe von Bildern aus Pietätsgründen nicht gezeigt, in den Romanen wird immer wieder deutlich gemacht: Hier wird über Unaussprechliches gesprochen.

Die Sprachwissenschaftlerin Sandra Silberstein weist allerdings darauf hin, dass es trotz solcher Sprachlosigkeit in der Berichterstattung zu einem Rückgriff auf alte Verarbeitungsmuster gekommen sei. Sie nennt als Beispiele mehrfach gesendete Interviews des Senders CNN, die mit dazu beigetragen hätten, eine Opfergemeinschaft zu begründen und dadurch gezielt das US-amerikanische Nationalgefühl zu stützen. Durch den wiederholten Gebrauch von Symbolen (z.B. der amerikanischen Flagge) in den Medien sei einerseits die Kluft zwischen Ereignis und Sprache getilgt worden. Diese psychologisch durchaus nachvollziehbare Konsolidierung habe andererseits dazu gedient, gemeinschaftsbildend zu wirken und stereotype Feinbilder geschaffen. (7)

Nun sind journalistische Beiträge und die Live-Übertragungen die eine Seite des Spektrums. Wie steht es um die Literatur?

Sowohl Ulrich Peltzer als auch Frédéric Beigbeder treten nicht allein als Erzähler, sondern auch als Autorenfiguren auf. Neben diesem „literarischen Kurzschluss“ wird ein ähnlicher Effekt durch die Verwendung englischer Ausdrücke erzielt: „Das hättest du sehen müssen (ist eigentlich keinem zu wünschen): how das Ding collapsed“ (8). Beigbeder geht dabei leichtfertig mit Begriffen um: Ausdrücke wie „Windows on the Crash“ (9), oder „United Colours of Babel“ (10) scheinen forciert der Sprachlosigkeit entgegenzutreten und wirken geradezu skandalös im Vergleich zu dem, was bisher zum 11. September veröffentlicht wurde. Besonders bei einem Autor wie Frédéric Beigbeder bedeutet dieses Experimentieren einen Stilbruch, da im kulturellen Bewusstsein des französischen Publikums eingestreute englische Begriffe als unerhört gelten. Aber auch in Kathrin Rögglas Texten werden mit Hilfe des englischen „O-Tons“ immer wieder Begrifflichkeiten hinterfragt, allerdings ohne um jeden Preis einen Tabubruch hervorrufen zu wollen: „wtc, or the place formerly known as the world trade center“. (11)

Durch solche Zitate entstehen Leerstellen, die für den Leser nicht aufzulösen sind. So zitiert Beigbeder den vollständigen Text der amerikanischen Nationalhymne schlicht mit der Bemerkung: „Dieses Kapitel bitte nicht wörtlich nehmen“ (12). Die Zitate sind nicht etwa sinnstiftend. Sie bleiben kryptisch: „Zweig hat geschrieben: Unbewusst ahmt New York die Berge, das Meer und die Flüsse nach“ (13). An diesen Textstellen wird die Illusion des Romans als eine in sich geschlossene erzählte Welt gewollt durchbrochen.

Verarbeitung in der zweiten Generation

Andrea Köhler kommt in ihrem Essay über literarische Texte, die sich mit dem 11. September auseinander setzen, zu dem Schluss, dass in der Phantasie (wie z.B. im Film oder im Traum) der 11. September längst präsent gewesen sei. Mit diesem Ereignis haben sich aber auch die kühnsten medialen Phantasien verwirklicht. Es ist daher kaum mehr möglich, ein Katastrophenmotiv noch als Fiktion zu verstehen. Aber nicht nur den Bildern ist ihr Illusionscharakter verlorengegangen. Auch die Sprache, so Andrea Köhler, hängt den Ereignissen merkwürdig hinterher. (14)

Vielleicht haben tatsächlich manche Schriftsteller vorschnell mit ästhetischen Konzepten reagiert, wobei diese dem Geschehen nicht unbedingt gerecht werden, so dass man von einer „ästhetischen Inkubationszeit“ sprechen könnte, welche die kulturelle Verarbeitung von weltgeschichtlichen Ereignissen erst in der zweiten Generation möglich macht. (15)

Lassen sich damit die Brüche und Leerstellen in den Romanen zum 11. September erklären? Spielt es eine Rolle, dass es sich um ein Geschehnis handelt, das man nicht „denkend bewältigen“ kann? Oder übersieht diese Forderung althergebrachte literarische Traditionen? Der Wunsch, nicht „Erfahrbares“, „Exotisches“ „zugänglich zu machen“, war von jeher eine zentrale Dimension der Romanliteratur. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ähnliche Argumente laut wie nach dem 11. September. Die Meinung aber, es sei unmöglich, das historische Geschehen in literarischen Texten zu thematisieren, wurde bald modifiziert.


Literatur und Geschichte

Der Roman Windows on the World stellt nicht allein eine ästhetische Verarbeitung des 11. September dar, sondern darüber hinaus eine Auseinandersetzung mit dem Problem seiner Darstellung: „Das Ereignis war unvorhersehbar, weil undenkbar. Es ist buchstäblich unverständlich, das heißt, es übersteigt den menschlichen Verstand.“ Diese Ebene der Reflexion enthalten auch nicht-fiktionale Texte: „It’s still hard to believe that both towers are no longer standing. I am not a New Yorker, but just seeing them rising above Manhattan and gone the next day is unreal.” (16)

Nun kann man Windows on the World nicht nur im Zusammenhang der kulturellen Verarbeitung des 11. September 2001 begreifen, sondern auch als Teil einer langen Tradition historischer Romane. Diese Auslegung ist nicht nur durch das reale Ereignis des 11. September als Dreh- und Angelpunkt des Romans gerechtfertigt. Im Grunde dreht sich Beigbeders Roman – gewollt oder unabsichtlich – immer wieder um das Problem, wie zeitgeschichtliche Realität in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit dargestellt werden kann. Es finden sich mehrere reflektierende Abschnitte, die genau auf diese Schwierigkeit verweisen: „Heute müssen Bücher weiter gehen als das Fernsehen. Sie müssen das Unsagbare zeigen, das Unsagbare sagen. Vielleicht ist das unmöglich, doch es ist ihre Daseinsberechtigung. Literatur ist eine „Mission Impossible“. (17)

Literarische Texte und Geschichtswissenschaft beziehen sich auf eine Realität, die zunächst nicht als Text existiert und daher mit sprachlichen Mitteln nicht gänzlich durchdrungen werden kann. Manche Autoren behaupten, die Literatur sei besser geeignet, ein außergewöhnliches Ereignis zu verarbeiten als die Geschichtswissenschaft. Analog findet sich dieser Diskurs mit Bezug auf den Holocaust bei Autoren wie Imre Kertész: „Das Konzentrationslager ist ausschließlich als Literatur vorstellbar, als Realität nicht.“ (18)

Beigbeder argumentiert auf die gleiche Weise. Der Satz „Die einzige Möglichkeit zu wissen, was in dem Restaurant der 107. Etage im Nordturm des World Trade Centers am 11. September 2001 geschah, ist, es zu erfinden“ hat eine doppelte Bedeutung: Einerseits gibt es keine Überlebenden aus den oberen Stockwerken, deshalb kann niemand darüber berichten. Andererseits gibt es viele Augenzeugenberichte. Es geht Beigbeder an dieser Stelle nicht allein darum, ob es Augenzeugen gab, sondern darum, deutlich zu machen, dass es keine andere, keine bessere Möglichkeit gibt, das Geschehen darzustellen, als den Roman. Es taucht aber auch das umgekehrte Problem auf: „Wie kann, wenn Dokumentationen aus erster Hand nicht vorhanden sind, Fiktion – die imaginative Reproduktion oder Transformation von Erfahrungen – sinnvoll eine Welt aufzeichnen, in der es Wirklichkeit und Sinn gar nicht gegeben hat?“ (19)

Man kann sich die kulturelle Verarbeitung des 11. September als ein Spektrum zwischen zwei Polen vorstellen: Die beiden Alternativen schwanken zwischen „naturalistischer“ Fiktion mit Ähnlichkeiten zum Erlebnisbericht auf der einen und einer „surrealen“ Darstellungsform auf der anderen Seite. (20)

In solcher Prosa, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzt, finden sich nicht nur narrative Mittel, sondern darüber hinaus Tendenzen zur Lyrik. Auch Beigbeder arbeitet mit „lyrischen Verfahren“:

„Windows on the Planes
Windows on the Crash
Windows on the Smoke
Broken Windows.” (21)

Man könnte sich fragen, ob die kulturelle Verarbeitung einer Katastrophe ein „lyrisches Paradigma“ aufruft. Beigbeder erfindet nichts Neues, er bedient sich eines vorgegebenen Reservoirs von Stilmitteln.

Beinahe jeder Text über den 11. September bricht ein Tabu – allein durch seine Veröffentlichung. Literarische Texte befinden sich unter erhöhtem „Rechfertigungsdruck“. In Windows on the World bleibt davon nur die schlichte Feststellung des Erzählers: „Ich klage mich einer Ästhetik ohne Ethik an.“ (22) Das „Darstellungsverbot“ wird zum Anlass genommen, einen mehr oder weniger skandalträchtigen Roman zu lancieren.

Es zeigt sich, dass man klar unterscheiden muss zwischen tatsächlichen ästhetischen Neuerungen (oder gar einer neuen Ästhetik) und dem Diskurs, der genau diese Veränderungen letztlich nur immer wieder propagiert, sie aber nicht einlösen kann.

Tatsächlich lassen sich an Texten über den 11. September narrative Merkmale nachweisen, die sie von anderen fiktionalen Texten unterscheiden. Dennoch: Wie sich gezeigt hat, sind diese narrativen Strategien vielfach Reaktionen auf ein allgemeines gesellschaftlich verankertes Darstellungsverbot, das die kulturelle Verarbeitung des Geschehens zwar verlangsamt oder modifiziert, aber keine grundsätzlich neue Art der Darstellung ermöglicht.

Literaturverzeichnis

Texte

Afterwords. Stories and Reports from 9/11 and beyond, Compiled by the Editors of Salon.com, New York, London, Toronto 2002.

F. Beigbeder: Windows on the World, Berlin 2004. (Die Originalausgabe erschien 2003 bei Éditions Grasset & Fasquelle, Paris).

D.A. Jones (Hg.): Stories from 55 Broad Street. September 11, 2001, Louisville 2002.

U. Peltzer: Bryant Park, Berlin 2002.

K. Röggla, really ground zero. 11. september und folgendes, Frankfurt am Main 2001.

Sekundärliteratur

M. Günter: Shoa-Geschichten, in: Daniel Fulda und Silvia Serena Tschopp: Literatur und Geschichte. Ein Kompendium zu ihrem Verhältnis von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Berlin und New York, 2002.

S. Kleine: Zur Ästhetik des Hässlichen. Von Sade bis Pasolini, Stuttgart und Weimar 1998.

A. Köhler: Der Angriff der Vergangenheit auf die übrige Zeit. Der 11. September war auch ein Attentat auf die literarische Phantasie, Neue Züricher Zeitung vom 9.11.2006.

Werner Jung: Terror und Literatur. Eine Miszelle, in: M. N. Lorenz (Hg.): Narrative des Entsetzens. Künstlerische, mediale und intellektuelle Deutungen des 11. September 2001, Würzburg 2004.

M. Martinez und Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie, München 2000.

M. Mönninger: Im Land der »livres chocs«. Frankreich liebt Skandalberichte in Buchform ; in: DIE ZEIT vom 06.10.2005 (Nr.41).

Jürgen Nieraad: Die Spur der Gewalt: Zur Geschichte des Schrecklichen in der Literatur und ihrer Theorie, Lüneburg 1994.

A. Nünning: Von der fiktionalisierten Historie zur metahistoriographischen Fiktion: Bausteine für eine narratologische und funktionsgeschichtliche Theorie, Typologie und Geschichte des postmodernen historischen Romans, in: Daniel Fulda und Silvia Serena Tschopp: Literatur und Geschichte. Ein Kompendium zu ihrem Verhältnis von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Berlin und New York, 2002.

A. Rosenfeld: Ein Mund voll Schweigen. Literarische Reaktionen auf den Holocaust, Göttingen 2000

P. Sarasin: „Anthrax“. Bioterror als Phantasma, Frankfurt am Main 2004.


Fußnoten

  1. M. Mönninger: Im Land der »livres chocs«. Frankreich liebt Skandalberichte in Buchform ; in: DIE ZEIT vom 06.10.2005 (Nr.41). (zurück)
  2. M.Houellebecq: La possiblité d’une île, Paris 2005. (zurück)
  3. G. Catalano und A. Chemin: Une famille au secret, Paris 2005 (zurück)
  4. Denise Demron: September 11 memory, D.A. Jones (Hg.) : Stories from 55 Broad Street. September 11, 2001, Louisville 2002, S. 32. (zurück)
  5. F. Beigbeder: Windows on the World, Berlin 2004. (Die Originalausgabe erschien 2003 bei Éditions Grasset & Fasquelle, Paris), S.258. (zurück)
  6. D.A. Jones (Hg.): Stories from 55 Broad Street. September 11, 2001, Louisville 2002, S. 5, meine Hervorhebung. (zurück)
  7. P. Sarasin: „Anthrax“. Bioterror als Phantasma, Frankfurt am Main 2004 , S.28. (zurück)
  8. U. Peltzer: Bryant Park, Berlin 2002 , S. 141. (zurück)
  9. Beigbeder 2004, S. 75. (zurück)
  10. Beigbeder 2004, S. 178. (zurück)
  11. K. Röggla, really ground zero. 11. september und folgendes, Frankfurt am Main 2001, S. 6. (zurück)
  12. Beigbeder 2004, S. 271. (zurück)
  13. Beigbeder 2004, S. 337. (zurück)
  14. A. Köhler: Der Angriff der Vergangenheit auf die übrige Zeit. Der 11. September war auch ein Attentat auf die literarische Phantasie, in: Neue Züricher Zeitung vom 9.11.2006. (zurück)
  15. Werner Jung: Terror und Literatur. Eine Miszelle, in: Matthias N. Lorenz (Hg.): Narrative des Entsetzens. Künstlerische, mediale und intellektuelle Deutungen des 11. September 2001, Würzburg 2004, S. 162-163. (zurück)
  16. Jones 2002, S. 98. (zurück)
  17. Beigbeder 2000, S. 341. (zurück)
  18. M. Günter: Shoa-Geschichten, in: Daniel Fulda und Silvia Serena Tschopp: Literatur und Geschichte. Ein Kompendium zu ihrem Verhältnis von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Berlin und New York, 2002, S.184. (zurück)
  19. Alvin Rosenfeld: Ein Mund voll Schweigen. Literarische Reaktionen auf den Holocaust, Göttingen 2000, S. 69 (zurück)
  20. Rosenfeld 2000, S. 74. (zurück)
  21. Beigbeder 2004, S. 75. (zurück)
  22. Beigbeder 2004, S. 240. (zurück)

Kontakt: Isabell Ladiges Veröffentlicht am 24.10.2006

   
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