Spürtechniken. Von den Medien der Naturvermittlung zu den Ästhetiken des Spürens

Gegenwärtig lässt sich ein gesteigertes Interesse für den Einsatz technologischer Spürtechniken als Medien der ‚Naturvermittlung‘ beobachten: Ökomediale Apparaturen sollen helfen, nicht-menschliche Existenzweisen, die sich bisher der menschlichen Aufmerksamkeit entzogen, wahrnehmbar zu machen. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass Messdaten einerseits zur Faktizität und Politisierung unbekannter oder verleugneter Umweltphänomene benutzt werden können und dass sie andererseits neue Formen von Relationalität und Sorge für die ‚Umwelt‘ erzeugen. Mit Bezug auf das Forschungsprojekt Ökodaten–Ökomedien–Ökoästhetik zeigt dieser Beitrag, dass Momente von Relationalität weniger durch Spür-Technologien als vielmehr durch Ästhetiken des Spürens generiert werden.

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