Zur medienstrategischen (Selbst-)Inszenierung und Poetik des boxenden Subjekts – Am Beispiel des Kampfes von Arthur Abraham und Piotr Wilczewski

Dieses Essay verfolgt an den einzelnen Stationen des Kampfes von Arthur Abraham und Piotr Wilczewski am 31.03.2012 die medialen Inszenierungsstrategien um und im Ring. Dabei wird die These vertreten, dass die mittlerweile massenmedial institutionalisierten Faustkämpfe weit mehr sind, als lediglich Zeugnisse eines letzten Hortes gesellschaftlich legitimierter Schaulust an körperlicher Gewalt unter dem Deckmantel sportlicher Leistungen. Öffentliche Boxkämpfe sind immer auch medienstrategische (Selbst-)Konstruktionen des boxenden Subjekts, die mitunter komplexen Spielregeln folgen.

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