Das Zusammenspiel von Fiktion und Realität. Der 11. September und die USA als Teil Hollywoods

Bietet Hollywood wieder einmal grenzenlos weit reichende Anregungen für die öffentliche, aber vor allem auch für die private Ausübung von Gewalt? Die frappierenden Ähnlichkeiten zwischen zahlreichen Hollywood-Filmen und den viel späteren Ereignissen des 11. September geben dem, so scheint es jedenfalls auf den ersten Blick, auch recht zu geben: In der Schlußszene des Films “Fight Club” (1999) stürzen ausgerechnet Zwillings-Türme in sich zusammen – zudem als Folge eines Terroranschlags. Der Film “Independence Day” (1998) wirkt jetzt über weite Strecken wie eine technisch etwas verbesserte Dokumentation der tatsächlichen Anschläge vom 11. September – angesichts der Bilder von brennenden und einstürzenden Hochhäusern in New York. Es gibt mehrere Filme, in denen Flugzeuge mit katastrophalen Folgen in Hochhäuser stürzen.

Once again: Is Hollywood offering its audience unlimited inspiration for exercising violence, both publicly and especially privately? Striking similarities between numerous Hollywood movies and the considerably later events of 9/11 seem to confirm this, at least at first glance: In the final scene of “Fight Club” (1999), we see the twin towers collapse – as a result of a terrorist attack. In hindsight, large parts of “Independence Day” (1998) seem like a technically improved documentation of the factual attacks of 9/11, presenting images of burning and collapsing sky scrapers in New York. And in several movies, air planes do hit skyscrapers and create havoc.