Joseph Beuys, David Bowie und Harry Styles haben nicht viel miteinander gemein – außer ihr Dasein als Künstler und ihre jeweils auffällige sowie vieldiskutierte Kleidung. Autor Sven Drühl entwickelte ein theoretisches Gebilde der individuellen Künstleruniform, die sich insbesondere auf bildende Künstler wie Beuys bezieht – jemand, der die immergleiche Kleiderkombinatorik vorführte, die jedoch mehr Bedeutung in sich trägt, als zunächst vermutet. Heutzutage ist Harry Styles aufgrund seines flamboyanten Kleidungsstils oft in den Medien präsent. Sein Stil erinnert an den Glam Rock, wiederum vertreten von David Bowies Kunstfigur Ziggy Stardust. Während viele Merkmale Drühls theoretischen Konstrukts auf Styles anzuwenden sind, handelt es sich bei letzterem jedoch vielmehr um einen individuellen Künstlerstil, als um eine Uniform.
Dieser Artikel erschien am 16.09.2022 in der Zeitschrift Medienobservationen.
Er ist durch die DNB archiviert. urn:nbn:de:101:1-2022091913342196316566
DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/18957
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