Kino


Die Verfilmung von “Herr der Ringe”

Der folgende Artikel geht umfassend auf die Verfilmung des ersten Teils von Tolkiens “Herrn der Ringe” ein und untersucht entlang der wichtigsten Parameter den Weg vom Buch zum Film. Insbesondere werden dabei sowohl Buch-Film-Textvergleiche angestellt, produktions- und Rezeptionsfaktoren erörtert, Specials-Effects durchleuchtet und sogar eine Beispielsequenz besprochen.

Ordnung braucht der Mensch! Überlegungen zum Konstruktionsprinzip von Matrix (1. Teil) und der Notwendigkeit von Religion (2. Teil)

Folgende Überlegungen beschäftigen sich mit dem Kinohit “Matrix”, der von vielen als den besten Film des letzten Jahres, von einigen in aller Bescheidenheit gar als DER Film des nächsten Jahrtausend verkündet wurde. Einer näheren Untersuchung ist “Matrix” schon deswegen würdig, weil es ihm gelungen ist, so unterschiedliche Zielgruppen wie z.B. 16-jährige Actionfans und promovierte Akademiker anzusprechen, obgleich ihm ein Weltbild zugrunde liegt, das nüchtern betrachtet reichlich unglaubwürdig erscheint: Eine Erlöserfigur soll die ahnungslose Menschheit aus ihrem durch intelligente Maschinen versklavten Dasein retten. Wie gelingt es dem Film, diese Vorstellung glaubhaft zu machen, und warum wird dabei so hartnäckig auf eine Vielzahl religiöser Vorstellungen zurückgegriffen?

Die Mimesis als Verfremdungseffekt

In den letzten Jahren zeigte sich in der amerikanischen Filmindustrie eine Tendenz dazu, mit alten Erfolgen erneut Kasse machen zu wollen. Dabei war vor allem das Remake bestimmend, also einen alten Film erneut zu verfilmen, und diesen dabei dem veränderten Zeitgeist anzupassen. Gus Van Sant nahm für sein Remake des Hitchcock-Klassikers Psycho den Begriff wörtlich und imitierte den Film nahezu eins zu eins bezüglich Kamera, Arbeitsbedingen, Drehbuch, Musik, etc. Durch die veränderten Sehgewohnheiten im Kino, ist damit keinesfalls nur eine Farbversion des Films entstanden, sondern vielmehr sein subtiler Filmessay über das Filmemachen und die veränderte Rezeption von Filmen.

Superman zwischen Mist und Mythos – Die Karriere eines amerikanischen Helden

Die Tage des amerikanischen Comic-Superhelden sind bei weitem noch nicht gezählt. Seit seiner Erfindung hat es Superman stets verstanden, sich dem aktuellen Zeitgeist anzupassen und zu überleben. Die Zählebigkeit des Trivialen beschert dem 20. Jahrhundert einen modernen Mythos, der sich mit Sicherheit auch noch in das nächste Jahrtausend retten wird.

Geschüttelt, nicht gerührt

35 Jahre James Bond im Kino und kein Ende abzusehen. Der bekannteste und erfolgreichste Filmspion der Welt schießt und liebt sich ins nächste Jahrtausend. Auch dieses Jahr wird der britische Geheimagent in “Tomorrow never dies” wieder auf der Leinwand zu sehen sein. Ein Teil der Zutaten, die Handlungsstruktur zu diesem altbewährten, gut geschüttelten Konzept, sei nachfolgend aufgeführt. Darüberhinaus geht es um einen Versuch, seine Popularität zu erklären, sowie um einen Ausblick in die Zukunft des Agenten.

The Matrix – Aporie eines Freiheitskampfes

Der Kampf gegen die Scheinwelt der “Matrix”, der im Film The Matrix thematisiert wird, muss immer scheitern: Zum einen fordern die dispositiven Machtstrukturen der technischen Geräte im Film, auch wenn sie für den Widerstandskampf eingesetzt werden, Gesten der Unterwerfung. Zum anderen ist vor dem Hintergrund von Deleuze’ Konzept der Kontrollgesellschaft der Freiheitskampf selbst auch nur ein Teil der Matrix, der das System mit konstituiert und teilweise sogar festigt, anstatt es zu zerstören. In Form des Konsums macht er dabei die Kontrolle, die von ihm ausgeht, unsichtbar.