2008. Ein Quantum Trost: Weltrettung als Medienabenteuer

Im Jahr 2008 wurde nicht nur die Veröffentlichung des neuen Bond-Films als Medienereignis gefeiert und dieser ebenso wie das gleichnamige Computerspiel, das auch auf Casino Royale verweist, in den Medienverbund um James Bond integriert. Im Film Ein Quantum Trost werden zudem die Kernelemente der Bond-Figur und ihrer Tätigkeit durch den Kunstgriff von verwobenen, aufeinander referierenden Spiegelungen vor Augen geführt: James Bond als medial gerüsteter Beobachter, die Beobachtung als Inbegriff der Spionagetätigkeit und der Film als autoreflexive Inszenierung des Beobachtens des Beobachters, der, während er mittels unterschiedlicher Medien beobachtet, gleichsam selbst zum Medium wird – und das visuell mit einem Bühnenbild verschmelzend, welches ein überdimensionales Auge als Zentrum hat. Die Schlüsselszene des Films, die Entlarvung der Mitglieder der Verbrecherorganisation Quantum, veranschaulicht, dass die Filme der James Bond-Serie, nicht nur durch die Gadgets von Q, vor allem eines sind: Medienabenteuer.

Dieser Artikel erschien am 13.11.2024 in der Zeitschrift Medienobservationen>.
Er ist durch die DNB archiviert. urn:nbn:de:101:1-2411041135309.357353123099
DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/23358

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