„How Could They Ever Make a Movie of Lolita?“ Über Stanley Kubricks Lolita
Wenn von Stanley Kubricks
Ein Hund macht Filmgeschichte. Medientechnik und Wahrnehmungsweisen – am Beispiel des Films Bolt – ein Hund für alle Fälle
Augenzwinkernd stellt dieser Beitrag diese These auf, dass der Animationsfilm, wie am Beispiel von
Der arme Bub – ein kleiner medienwissenschaftlicher Nachruf auf den Tod von Michael Jackson
Vom Tode Michael Jacksons erfuhr ich am Morgen des 26. Juni in meiner Bäckerei. „Schon traurig“, sagte die Bäckersfrau. „Was ist traurig?“, fragte ich zurück. „Ja, das mit Michael Jackson.“ „Was ist mit ihm?“ „Ja, wissen Sie’s nicht. G’storben isser ee“, sagte sie und fügte – in meine erste Fassungslosigkeit hinein – hinzu: „Der arme Bub!“
jahraus_jackson„Sag ihr, es ist ein Spiel – Sag ihr, es ist ernst“. Einige Gedanken zu Caryl Churchills ‘Seven Jewish Children: a play for Gaza’
Die britische Autorin Caryl Churchill hat ein Stück gegen den israelischen Einmarsch in Gaza geschrieben – und sich den Vorwurf des Antisemitismus eingehandelt. Doch tatsächlich stellt dieses brutal-offene Stück einen mutigen Versuch der Einfühlung dar und zeigt so, was Politisches Theater sein kann.
banki_churchillGanz schön gewaltige Bilder Zack Snyder‘s Film 300
300 todesmutige Spartaner metzeln in endloser stereotyper Wiederholung böse Perserhorden, bevor sie selbst den Heldentod erleiden. Daneben gibt’s noch ein bisschen Liebe und Verrat. Zack Snyders Film
Ein Therapeut und Gentleman
Beginnen wir mit einem Ende. Die Großaufnahme zeigt einen Mann mittleren Alters, der gerade ein Telefonat beendet. „I do wish we could chat longer,“ erklärt er höflich und gibt auch gleich den Grund für den Abbruch des Gespräches an: „I’m having an old friend for dinner.“ Die Doppeldeutigkeit dieser Bemerkung erschließt sich nur demjenigen, der um die Identität des Sprechers weiß. Der distinguierte Herr ist der Serienmörder Hannibal Lecter, genannt ‚Hannibal, the cannibal’. Dieser Spitzname ist Programm: Lecter plant nicht etwa,
Heimkehrer. Über Taxi Driver
Dass der Film eine enge Beziehung zum Mythos oder genauer: zu mythischen Erzählungen verschiedenster Art und Herkunft unterhält, ist bekannt. Um sich klarzumachen, wie eng diese Beziehung im Einzelfall tatsächlich sein kann, genügt es, an ein Projekt wie
Das Gute am Bösen. Einführung zu dem Film A Clockwork Orange
Fast 40 Jahre alt ist
Salo oder die 120 Tage von Sodom. Pasolinis radikaler Abgesang auf eine sadofaschistische Kultur
Der Film, den ich Ihnen heute vorzustellen habe, ist – ich scheue mich nicht, dies so unumwunden auszusprechen – ein grandioses Meisterwerk, und er ist furchtbar, schrecklich, quälend, im eigentlichen Wortsinne ekelerregend. Beide normativen Urteile widersprechen sich nicht, sondern haben zugleich im vollen Umfang Geltung. Sie, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, werden gleich Bilder extremer und extrem sexualisierter Gewalt sehen, eingebettet nicht nur in den Rahmen eines faschistischen Terrorregimes, sondern auch eingebettet in eine bisweilen geradezu poetische Bildregie.
jahraus_saloDer Schwarze Monismus. Zeitgenössische Terrorfilme im Kontext von Raoul Eshelmans Performatism, or the End of Postmodernism
Die postmoderne Scream-Trilogie schien das Horror-Genre dekonstruiert zu haben. Als jedoch ab 2003 eine neue Welle von Genre-Filmen ohne Jugendfreigabe die Kinosäle füllte, erwies sich der „harte Horror“ als populär wie nie zuvor. Der folgende Beitrag fragt, wie der Terrorfilm der Falle der Postmoderne entkommen konnte, und findet die Antwort in einer noch jungen Theorie der Postpostmoderne.
schaefer_monismus