Die aktive Partizipation der Rezipierenden an der Produktion populärer Kultur ist oft behauptet, aber seltener nachgewiesen worden. Der vorliegende Beitrag unternimmt am Beispiel der Comic-Serie Ms. Marvel den Versuch, den seriellen Paratext als Ort der ‚participatory culture‘ zu bestimmen, der für das Verständnis der Serienfort-setzungen entscheidend ist: Ms. Marvel wurde seit ihrer Einführung 1977 mehrfach […]
Archiv | Comics
Comic – Film – Gender: Zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm von Véronique Sina
Rezension zu: Sina, Véronique. 2016. Comic – Film – Gender: zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm. Bielefeld: Transcript. 304 Seiten, 34,99 €. ISBN: 978-3-8376-3336-8. Download PDF
“Oopsie, I made a universe!” Narration und Metareferenz in Brian K. Vaughan und Fiona Staples’ Saga
Der Beitrag untersucht den Independent-Comic Saga auf metareferentielle Erzählstrategien. Es wird erörtert, inwiefern Saga durch die ambige Subjektivität seiner Erzählinstanzen die eigene Medialität reflektiert, wobei die konkrete Intensität des metareferentiellen Effekts ungewöhnlich stark von der Haltung der Rezipientin abhängt. Download PDF
Bilder des Comics: Kleines Editorial
Viele, wenn auch nicht alle Comics können als Erzählungen in, mit und durch Bilder verstanden werden. Die 4. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung hatte sich daher 2009 folgerichtig mit dem Erzählen im Comic auseinandergesetzt. Schnell wurde dabei in produktiver Weise problematisch, wie weit das, was Bilder auf der Comicseite miteinander machen, durch eine Rückführung allein […]
Die Visualisierung des Nichtsagbaren oder das Verschwinden der Bilder in Paco Rocas Arrugas (2007)
Der folgende Aufsatz beschäftigt sich mit dem aktuellen Comic in Spanien. Im Mittelpunkt steht dabei der Comic Arrugas (dt. ,Falten‘) von Paco Roca als Beispiel der derzeit äußerst produktiven Richtung des dokufiktionalen Comics. Die Untersuchung des Werkes wird zeigen, wie Rocca mit den spezifischen Erzählmitteln des Comics die Auswirkungen der Alzheimerkrankheit inszeniert. Download PDF
Die Visualisierung von Zeit im modernen shôjo manga
Der Manga hat sich innerhalb des vergangenen Jahrzehnts als fester Bestandteil der Comic-Kultur in Deutschland etabliert; etwa 70% der hierzulande publizierten Comics sind mittlerweile japanischer Herkunft und auch auf den großen Buchmessen in Leipzig und Frankfurt haben sie einen eigenen Bereich eingenommen. Seit einiger Zeit sind auch Mädchen und junge Frauen aufgrund der eigens für […]
Splash Pages. Zum graphischen Erzählen im Superhelden-Comic
Seiner typisch konventionellen Erzählweise setzt der Superhelden-Comic, so die Beobachtung, ein graphisches Erzählen der Ausnahme gegenüber. Dazu zählt die Implementierung von Elementen des Wunderbaren. Diese sind zum einen an die Inszenierung meist gewaltförmiger Action und zum anderen an die Darstellung der Superheldenkörper gekoppelt. Der Text untersucht diese Elemente exemplarisch als Momente des Erhabenen und des […]
Zu einer Produktionspoetik des Comics
Der Essay skizziert Comiczeichnen als zu entdeckendes kulturwissenschaftliches Arbeitsfeld. Die Begriffe ,Produktionspoetik’ und ,Poetik‘ werden diskretisiert, anschlie- ßend Quellen der Zeichnungsforschung vorgestellt, mögliche Fragestellungen eingeführt und erste Thesen, beispielsweise zu den poetologischen Implikationen von Zeichenratgebern, angerissen. Download PDF
Die Kraft der Bilder. Zu Leistung und Herausforderung der textfreien Bildgeschichte
Bilder sind für den Comic konstitutiv. Tatsächlich vereinen die meisten Comics Bild und Wort; wobei das Wort visuell als Schrift präsentiert wird. Für die in Schrift gesetzte Sprache benutze ich im Folgenden den Begriff „Text“. Text kommt vor z. B. als Unter- oder Beitext, als erklärende, kommentierende Äußerung eines auktorialen Erzählers, als Insert auf bildintegrierten […]
Die Rhythmen der Comics
Alles, was Dauer hat, enthält Musik – so, wie auch alles, was sichtbar ist, eine graphische Gestaltung hat und alles, was sich bewegt, Tanz beinhaltet. Dauer, ob kurz (in einem Strip von drei oder vier Panels) oder lang (in einer dreihundertseitigen Graphic Novel), macht eine wesentliche Dimension von Comicerzählungen aus, wie von anderen Erzählungen auch. […]