Mithilfe einer kleinen Filmlektüre von Marnie, einem der kontroversesten Filme Alfred Hitchcocks, soll im Folgenden der bescheidene Versuch unternommen werden, dieses vor allem psychologisch wie genderpolitisch gewagte, filmisch ungemein fein umgesetzte Beziehungsdrama als einen kleinen Schlüssel zum Verständnis des Wirkens von Oliver Jahraus erscheinen zu lassen. Download PDF Dieser Artikel erschien am 13.11.2024 in der […]
Verfasserarchiv | Alexander Schlicker
Requiem for a Rock ’n‘ Roll dream. Medienmythos und Identität in Not Fade Away (2012) von David Chase
Mit gestandenen 67 Jahren legt Autor und Regisseur David Chase, der vor allem mit der Serie Sopranos (1999-2007) Fernsehgeschichte schrieb, mit Not fade away seinen ersten Spielfilm vor. Der Film erzählt vor dem Hintergrund der 1960er Jahre in Amerika nicht nur die Geschichte einer jungen Rockband, die vergebens nach Weltruhm strebt und deren Mitglieder darum […]
Das entrechtete Subjekt: Thomas Vinterbergs Die Jagd (2012) und die Pathologien (s)eines ‚Dorffilms‘
Der Film Die Jagd thematisiert anhand eines fälschlich der Pädophilie verdächtigten Kindergärtners sowohl die restriktiven Abwehrmechanismen einer Dorfgemeinschaft als auch die Irrationalität der Beteiligten im Umgang mit einem unbestätigten Verdachtsmoment. Dieser Beitrag diskutiert diese Thematik im Kontext der Semantik des ,Dorffilms‘, der sich als Genre der Verhandlung gesellschaftlicher Konstitutions- und Stabilisationsprozesse zwischen sozialer Inklusion und […]
Die Vermessung der Game Studies: Hybride, Kanon, Spiel(er). Rezension zur Einführung Theorien des Computerspiels der GamesCoop.
Der Beitrag stellt die 2012 im Rahmen der Junius-Reihe veröffentlichte Einführung Theorien des Computerspiels vor. Dabei ist vor allem zu würdigen, dass es sich bei diesem Sammelband um die bis dato profundeste und medienwissenschaftlich ausdifferenzierteste Einführung in das Forschungsfeld der Game Studies im deutschsprachigen Raum handelt. Download PDF
Ein (Fernseh)Auteur und seine Blickregime: Zu Formen impliziter Filmtheorie und Autorkonstruktion in Hanekes Verfilmung von Kafkas Romanfragment Das Schloss
Der Beitrag untersucht die Adaption von Franz Kafkas Schloss-Roman auf die Frage hin, inwiefern sich anhand dieses Fernsehfilms von 1996/7 Leitlinien einer Konzeption von Blickregimen und audiovisuellen Praktiken herausarbeiten lassen, die kennzeichnend sind für Hanekes Gesamtwerk. Grundvoraussetzung der Analyse ist die Annahme, dass Kafkas Romanfragment in seiner Poetologie und Textualität Bedingungen anbietet, die eine im […]
Rainer Werner Fassbinders In einem Jahr mit 13 Monden im Korpus der Filmwissenschaft. Tonale Affektbilder im Körperfilm/Filmkörper
Körper und Körperlichkeit werden seit geraumer Zeit verstärkt zum selbstverständlichen Gegenstand geisteswissenschaftlicher Untersuchungen. Der folgende Vortrag geht der Virulenz sowie der zeitlosen Aktualität und Vielfalt dieser Beschäftigung aus der Sicht der Filmwissenschaft nach. Besonders am prominenten Beispiel Rainer Werner Fassbinder, dessen Gesamtwerkperformanz entlang der Begriffe Körperfilm und Filmkörper vorgestellt werden soll, wird das theoretisch fruchtbare […]
Laterna Magica: Die filmische Wirklichkeit des Traumes als Projektion des Unbehagens. Zum Tod von Ingmar Bergman
Eine Hommage zu Ehren des großen Theaterregisseurs und Filmemachers Ingmar Bergman, die sich, neben einigen Anmerkungen zu seiner (Auto)Biografie, vor allem als retrospektive Bestandsaufnahme einiger markanter Stationen seines umfassenden Oeuvres versteht. HTML Volltext im Archiv
Kain und Raziel: Die Rache der unfreien Erlöser. Literatur- und medienwissenschaftliche Interpretationszugänge zur Video- und Computerspielserie „Legacy of Kain“
Der Beitrag untersucht inhaltliche Konflikte in Video- und Computerspielen am Beispiel der Action-Adventure-Serie „Legacy of Kain“. Dabei werden neben inhaltlichen Interpretationszugängen zum Thema Rache Konfliktpotenziale, Figurenkonzeptionen und philosophische und medientheoretische Fragestellungen zu diskutieren sein. Die Untersuchung führt vom problematischen Sein zum Tode der untoten Handlungsträger über die Doppelung zwischen den Protagonisten Kain und Raziel und […]
„Ruuuf den Notar, Thanatos“: Zu Helmut Krausser und seiner „Kartongeschichte“
Helmut Krausser servierte seinen Lesern neben einem Tagebuchmarathon , Lyrikströmen und erotischen Herausgebereskapaden (Samuel Pepys Schriften) besonders als Prosaautor schon unter anderem den Literaturwissenschaftler als Todesgott, einen Bewusstseins-Rider, der seinem Schöpfer Helmut entgegentritt, Hunde in Pompeii oder den in Maria Callas verliebten Teufel Stanislaus. Nebenbei schlüpfte er in die Rolle des dramaturgischen Spielverderbers im 4. […]
Ein Videospiel durchspielen: „ »See? I’m real…« Multidisziplinäre Zugänge zum Computerspiel am Beispiel von »Silent Hill«“
Der folgende Beitrag stellt eine der bemerkenswertesten Publikationen im Bereich game studies vor. HTML Volltext im Archiv