Filme handeln von Strategien und Filme nutzen Strategien. Denn Filme stehen sowohl in einem ökonomischen wie in einem medienevolutionären Wettbewerb, in dem sie bestehen müssen. Durch den Blick auf Strategien und Strategiekonzepte in The Game von David Fincher wird beispielhaft beobachtet, inwiefern der postklassische Film eine neue Rezeptionsweise einfordert und zugleich bedingt. Download PDF Dieser […]
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1994. Pulp Fiction forever! oder: Wie uns Quentin Tarantino bis heute die Füße massiert
Das Kinojahr 1994 war ein herausragendes und hat uns zahlreiche Klassiker beschert — aber der bis heute einflussreichste Film dieses außergewöhnlichen Jahrgangs ist und bleibt Quentin Tarantinos Pulp Fiction. Im Folgenden soll in aller Kompaktheit gezeigt werden, wie vielschichtig und weitreichend der Einfluss von Tarantinos Meisterwerk bis heute ist und wie weit es seiner Zeit […]
1990. Arnie träumt die Revolution. Total Recall zwischen Klassenbewusstsein, Koma und Kommodifizierung
Total Recall (Paul Verhoeven, 1990) lässt zwischen Gewaltorgie und Actionszenen nicht nur eine philosophische Lesart zu, die sich um Bewusstsein dreht, sondern auch eine, die sich um Klassenbewusstsein dreht. Download PDF Dieser Artikel erschien am 13.11.2024 in der Zeitschrift Medienobservationen.Er ist durch die DNB archiviert. urn:nbn:de:101:1-2411041102147.243969432097DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/23350
1986. Konstruktivistische Schlüsselbeziehungen – Eine imaginäre Perspektive auf die Geschehnisse des Jahres 1986
Niklas Luhmanns Welt gerät aus den Fugen, als er sich in die neue Verwaltungskraft Alex J. verliebt. Während das Jahr 1986 ihn mit globalen Katastrophen und kulturellen Triumphen konfrontiert, beginnt er zu zweifeln, ob er in seinem Vorhaben, innerhalb von 30 Jahren eine Theorie der Gesellschaft vorzulegen, eine entscheidende Variable übersehen haben könnte. Download PDF […]
1985. Back to the future, oder: Literatur als Zeitreise
Literaturwissenschaft und strenger noch -geschichte haben immer etwas mit einer Reise in die Vergangenheit zu tun. Die Medienwissenschaft sei hier nicht ausgenommen. So geht es nicht nur bei Novalis „immer nach Hause,“ sondern auch schon bei Odysseus. Ob so eine Rückkehr in die Heimat klug ist, sei dahingestellt, denn wir wissen ja schon von Ödipus, […]
1981. Indiana Jones und die Bedeutung des Wissenschaftlers
Indiana Jones ist nicht nur die Haupt- und titelgebende Figur eines der erfolgreichsten und bekanntesten Franchises der Filmgeschichte, er ist vor allem einer der wenigen Helden, der Wissenschaftler ist. Ebenso selten, wie sie vorkommen, erreichen sie einen so nachhaltigen Effekt und Bekanntheitsgrad über Generationen hinweg, etwa erkennbar daran, dass er laut einer Umfrage des American […]
1979. Vom Geldmachen und feinen Menschen. Apocalypse Now (reloaded in Bamberg, 2003)
Seine Entstehung, sein Inhalt, sein Status als spezielle Literaturverfilmung, seine Bezüge zum Genre des Vietnamfilms und zum New Hollywood, vor allem aber seine Machart – all dies macht Apocalypse Now zu einem, vielleicht dem Medienereignis des Jahres 1979. Ein knappes Vierteljahrhundert nach seinem Erscheinen erfährt Coppolas Werk 2003 in Bamberg ein bislang wenig beachtetes Reload, […]
1978. „Trick or treat?“. John Carpenters Halloween – ein böser Witz auf Kosten des Kinopublikums
John Carpenters Film gilt heute völlig zu Recht als einer der wichtigsten, weil stilbildenden Filme der 1970er Jahre. Doch Halloween ist mehr als nur der genrekonstitutive Slasherfilm, welcher dem Kino Scream Queens, Final Girls und maskierte Serienmörder beschert hat. Darüber hinaus stellt der Film implizit auch einige medientheoretische Überlegungen an, die sich – wie dieser […]
1976. King of the Road
Renate Rasp fand den Film so anstrengend, dass ihr selbst das deutsche Fernsehprogramm gar nicht mehr so übel schien, obwohl sie den Kasten doch schon längst abmelden wollte. Die Nation des Fastfoods hingegen feierte ihn als „slow cinema“. Im Lauf der Zeit hieß der Film, was man in den USA etwas plakativer übersetzte mit King […]
1975. „Was lernt uns das?“. Oliver Jahraus zum 60. Geburtstag
Als ich 1994 an das „Institut für Deutsche Philologie“ nach München kam, traf ich bald auf Oliver Jahraus. Wir haben sehr viel zusammengearbeitet, nicht nur in den Oberseminaren, sondern auch in vielen weiteren Veranstaltungen, vor allem auch bei der großen, mehrere Wochenenden dauernden internationalen Tagung „Schrift und Bild in Bewegung“ im Jahr 2000. Bei dieser […]