Verfasserarchiv | Bernd Scheffer

Interpretation und Lebensroman: Inhaltsverzeichnis, Vorwort und Download des gesamten Textes

Wie lassen sich veränderte Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Literatur vorschlagen? Wie entwirft man, ausgehend von „konstruktivistischen“ Grundannahmen, Kunst und darin vor allem Literatur, damit sie neuerlich folgenreich erscheinen? Der in weiten Teilen der Kunst- und Literaturtheorie zu beobachtende strikte Gegensatz von Kunst und Wirklichkeit löst sich zunehmend auf zugunsten von neuen Möglichkeiten für die […]

Bilder beim Wort genommen: Fotografie als Paratext

Die „Lesbarkeit der Welt“ (Hans Blumenberg) geht über Texte (im engeren Sinne) hinaus, und deshalb wird „Lesbarkeit“ auch bleiben, ob man sie im Zuge erheblicher medialer Veränderungen dann noch so nennen mag oder nicht. Bilder überschneiden sich mit Texten: Man muss sich ein Bild auch „erzählen“ können, um es überhaupt sehen zu können, um es […]

Irakkrieg – welchen Verschwörungstheorien soll man den Vorzug geben?

Anlässlich der Gefahr oder sogar dem Beginn eines neuerlichen Golfkriegs wissen wir erneut nicht, was in Wahrheit läuft, sondern können eigentlich nur noch entscheiden, welchen Verschwörungstheorien wir jeweils den Vorzug geben sollen – den amerikanischen, den (alt-) europäischen oder den von vornherein anti-amerikanischen. Zwar kennen wir eine lange Vorgeschichte der realen Inszenierungen und Fingierungen, der […]

Das Zusammenspiel von Fiktion und Realität. Der 11. September und die USA als Teil Hollywoods

Bietet Hollywood wieder einmal grenzenlos weit reichende Anregungen für die öffentliche, aber vor allem auch für die private Ausübung von Gewalt? Die frappierenden Ähnlichkeiten zwischen zahlreichen Hollywood-Filmen und den viel späteren Ereignissen des 11. September geben dem, so scheint es jedenfalls auf den ersten Blick, auch recht zu geben: In der Schlußszene des Films “Fight […]

Medien und Gewalt. Wie sollen sich Eltern und Schüler verhalten?

Beim Thema “Medien und Gewalt” geht es im folgenden Aufsatz um übersichtliche Erklärungen und um sechs praktische Empfehlungen. Nicht alles, was man zu “Medien und Gewalt” rechnen kann, ist gleichermaßen schädlich. “Tom und Jerry” ist durchaus ganz anders einzuschätzen als etwa das seit dem Erfurter Anschlag berüchtigte Computerspiel “Counterstrike”. HTML Volltext im Archiv

Zur neuen Lesbarkeit der Welt: Es fängt jetzt überhaupt erst richtig an.

Was die neue Lesbarkeit der Welt betrifft, verzeichnen wir starke Gewinne, wir gewinnen einerseits die alte, gerade auch visuell bestimmte Lesbarkeit wieder zurück, und darüber hinaus sind wir Zeitgenossen von Entwicklungen, die uns auch gelegentlich euphorisch zu dem Ausruf verleiten mögen: “Verluste der Lesbarkeit? Nichts weniger als das! Es fängt jetzt überhaupt erst richtig an!” […]

Medien und Fremdenfeindlichkeit. Alltägliche Gerüchte, andauernde Paradoxien,normale Zynismen

Medien sind entscheidend mitverantwortlich für Fremdenfeindlichkeit, da die Unterscheidung zwischen den „guten Eigenen“ und den „bösen Fremden“ ein Grundzug der Medienberichterstattung ist. Der Ansicht, daß Medien durch Aufklärung fremdenfeindliche Gewalt bekämpfen könnten, muß mit Skepsis begegnet werden. Gerade der „Zwang“ zur medialen Beachtung von Gewalttaten kann Gewalttaten erst provozieren. Allenfalls die Beobachtung, daß die Wirtschaft […]

Surfen als Form der Mediennutzung und als Lebensform.

Mediennutzungen, vor allem in der kulturellen Praxis Jugendlicher, erfolgen kaum noch anhand von einzelnen Produkten mit Anfang und Ende, erfolgen nicht in klar zutage liegender Überlegenheit des einen oder anderen Mediums, sondern vollziehen sich als eine Art von Surfen im Medienmeer: Man startet nicht an einem vorgegebenen Punkt und hört nicht an einem vorgegebenen Ende […]

Franz Kafka ans Telephon! Warum die Literatur zu den neuen Medien gehört und ihr vor der Zukunft nicht bange sein muß

Die neuen Medien sind mit alten Medien vielfältig verbunden. Die „Lesbarkeit der Welt” war immer schon „multimedial”: Nicht nur der Blick auf Gegenwart und Zukunft, auch die historiographische Analyse zeigt nicht nur die Alphabet-Schrift, vielmehr entdeckt sie dominant Bilder und Töne, auch sprechende oder zu lesende Körper, und das heißt hier eben weit mehr als […]