Jahresarchive | 1997-2003
Das originale Publikationsdatum der Beiträge, die vor dem 25.08.2003 erschienen, ist nicht mehr präzise zu eruieren.
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Bietet Hollywood wieder einmal grenzenlos weit reichende Anregungen für die öffentliche, aber vor allem auch für die private Ausübung von Gewalt? Die frappierenden Ähnlichkeiten zwischen zahlreichen Hollywood-Filmen und den viel späteren Ereignissen des 11. September geben dem, so scheint es jedenfalls auf den ersten Blick, auch recht zu geben: In der Schlußszene des Films “Fight Club” (1999) stürzen ausgerechnet Zwillings-Türme in sich zusammen – zudem als Folge eines Terroranschlags. Der Film “Independence Day” (1998) wirkt jetzt über weite Strecken wie eine technisch etwas verbesserte Dokumentation der tatsächlichen Anschläge vom 11. September – angesichts der Bilder von brennenden und einstürzenden Hochhäusern in New York. Es gibt mehrere Filme, in denen Flugzeuge mit katastrophalen Folgen in Hochhäuser stürzen.
Once again: Is Hollywood offering its audience unlimited inspiration for exercising violence, both publicly and especially privately? Striking similarities between numerous Hollywood movies and the considerably later events of 9/11 seem to confirm this, at least at first glance: In the final scene of “Fight Club” (1999), we see the twin towers collapse – as a result of a terrorist attack. In hindsight, large parts of “Independence Day” (1998) seem like a technically improved documentation of the factual attacks of 9/11, presenting images of burning and collapsing sky scrapers in New York. And in several movies, air planes do hit skyscrapers and create havoc.
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English version: The Interplay of Fiction and Reality. 9/11 and the USA as a part of Hollywood
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Beim Thema “Medien und Gewalt” geht es im folgenden Aufsatz um übersichtliche Erklärungen und um sechs praktische Empfehlungen. Nicht alles, was man zu “Medien und Gewalt” rechnen kann, ist gleichermaßen schädlich. “Tom und Jerry” ist durchaus ganz anders einzuschätzen als etwa das seit dem Erfurter Anschlag berüchtigte Computerspiel “Counterstrike”.
Das angebliche Rover-Debakel von BMW ist in der Tat ein Lehrstück, nur anders, als allgemein angenommen wird. Es handelt sich eigentlich um ein BMW-Debakel, Rover spielt nur die Rolle der Marionette, die man nicht gut genug steuern konnte, ständig verhedderten sich die Fäden. Schuld daran ist aber nicht die Marionette. Beinahe hätte BMW ohne Not eine Traditionsmarke beerdigt.
Durch das Internet ergeben sich neue Formen computervermittelter Kommunikation. Zu den wichtigsten zählen die elektronische Post (E-Mail), die Newsgroups und Chatlines. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit den Internet-Chatlines (IRC), mit “Kommunikationsräumen”, die über Internet kontaktiert werden können und einer unbegrenzten Anzahl von Kommunikationsteilnehmern eine zeitgleiche Kommunikation ermöglichen. Im besonderen wird auf Kontroll- und Machtmechanismen eingegangen, die es ermöglichen, den eigenen Kontrollbereich auszuweiten und darüber hinaus den Kontrollbereich anderer Chatter einzuschränken. Es gilt zu klären, ob sich die Chat-Kommunikation hierbei von anderen Kommunikationsformen unterscheidet.
Im vorliegenden Artikel wird zunächst nach der Berechtigung gefragt, sog. Talkshows unter medienlinguistischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Talkshows liefern als “Quasitranskripte” unablässig ein vielfältig relevantes Material gesprochener deutscher Standardsprache. Der Autor befaßt sich insbesondere mit den verschiedenen Arten von Image-Destruktionen bzw. Image-Wahrung in Talkshows. In diesem Zusammenhang werden kommunikationsethische Modelle von Habermas bis Kos diskutiert. Für die medienlinguistische- und medienpädagogische Praxis wird mit Grice, Wimmer und Doelker versucht, zu handlungstheoretischen Ansätzen zu kommen. Es geht darum, Modelle zu erstellen, mit denen komplexe Redeereignisse in Talkshows erfaßt, bearbeitet und bewertet werden können. Von besonderem Interesse sind Raster auf empirischer Basis.
Einmal zugestanden, daß kein Leser von einem zweihundertseitigen Sammelband eine umfassende Ästhetik des Comic erwartet: Hier ist sehr kurz sehr viel beschrieben und erklärt worden. Einige Beiträge stammen von einer gleichnamigen Tagung aus dem Jahr 1994, was ihnen durchaus anzumerken ist: So führen etliche Scott McClouds zentralen Band
Sie ist nicht tot. Das Internet, der Videorecorder, die Computerspiele – sie alle konnten ihre Regentschaft nicht beenden. Die düsteren Visionen vom Sturz der Königin der Worte haben sich nicht bewahrheitet. Die Literatur lebt. Nicht immer ganz so festlich, wie es einige gerne hätten. Nicht immer ganz so gut, wie man es den Lesern wünscht. Aber die Literatur ist in Bewegung. Und wie eine gute Regentin hat sie sich neue Berater gesucht: dank Internet bindet sie wie selbstverständlich Filmelemente in ihre Arbeit ein. Auch der Umgang mit Tönen ist der altehrwürdigen Literatur nicht mehr fremd. Dank Hypertext erfindet sie sich neu. Die Literatur ist in Bewegung.
Was die neue Lesbarkeit der Welt betrifft, verzeichnen wir starke Gewinne, wir gewinnen einerseits die alte, gerade auch visuell bestimmte Lesbarkeit wieder zurück, und darüber hinaus sind wir Zeitgenossen von Entwicklungen, die uns auch gelegentlich euphorisch zu dem Ausruf verleiten mögen: “Verluste der Lesbarkeit? Nichts weniger als das! Es fängt jetzt überhaupt erst richtig an!”
Der folgende Beitrag stellt eine Beschreibung der Kommunikationsform, wie sie das Internet im world wide web etabliert, auf der Grundlage der Systemtheorie dar. Es geht dabei um die Klärung der Begriffe und Konzepte der Welt/world, der Globalisierung und der Demokratie.